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Mitgliederrekord bei der DLRG Schleswig-Holstein

Veröffentlicht: 30.01.2025
Autor: Stine Henatsch / Ken Blöcker

Über 35.000 Menschen engagieren sich für Sicherheit am Wasser - aber Wasserflächen für Ausbildung fehlen

Eckernförde – Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Schleswig-Holstein e.V. hat einen historischen Meilenstein erreicht: Mit 35.497 Mitgliedern verzeichnet die gemeinnützige Organisation den höchsten Mitgliederstand in ihrer Geschichte. Das entspricht einem Zuwachs von 1.590 Mitgliedern, also einem Anstieg von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Dieser Rekord zeigt, wie groß das Vertrauen in unsere Arbeit ist und wie viele Menschen sich mit unserer Mission identifizieren: Leben retten, Schwimmen lehren und für mehr Sicherheit an den Gewässern in Schleswig-Holstein sorgen“, erklärt Ken Blöcker, Landesgeschäftsführer der DLRG Schleswig-Holstein.

Ein Blick auf die Altersstruktur macht deutlich, dass die DLRG auch in Zukunft gut aufgestellt ist: 22.827 der 35.497 Mitglieder sind unter 27 Jahre alt, was einen Anstieg von über 5 Prozent in dieser Altersgruppe im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders in den Sommermonaten sind tausende ehrenamtliche Rettungsschwimmerinnen an den Stränden der Nord- und Ostsee im Einsatz, um für die Sicherheit der Urlauber zu sorgen. Aber auch abseits der Saison leisten die DLRG-Mitglieder wertvolle Arbeit: Sie übernehmen Aufgaben wie die schnelle Hilfe im Notfall, die Ausbildung von Rettungsschwimmerinnen, die Prävention von Gefahren im Wasser, die Absicherung von Wassersportveranstaltungen sowie die kontinuierliche Fortbildung von Einsatzkräften. All diese Tätigkeiten geschehen ehrenamtlich.

„Noch nie waren so viele Menschen in unseren Gliederungen im ganzen Land aktiv. Dieses Engagement ist unverzichtbar für die Sicherheit an unseren Gewässern“, betont Blöcker. „Doch um auch in Zukunft weiterhin effektiv arbeiten zu können, benötigen wir Unterstützung von Politik und Kommunen.“

Trotz des beeindruckenden Mitgliederzuwachses steht die DLRG Schleswig-Holstein vor einer großen Herausforderung: der Mangel an Schwimmflächen für die Ausbildung. Besonders in ländlichen Regionen und kleineren Städten wird der Zugang zu Hallen- und Freibädern zunehmend eingeschränkt. „Die Bereitschaft, sich ehrenamtlich in der Ausbildung und den vielfältigen DLRG-Aufgaben zu engagieren, ist hoch. Nach der Corona-Pandemie ist die Zahl unserer neu ausgebildeten Ehrenamtlichen um beeindruckende 60 Prozent gestiegen. Doch ohne ausreichende Schwimmflächen können wir nicht alle Ausbildungswünsche erfüllen“, erklärt Blöcker.

Die DLRG warnt vor den Folgen der zunehmend schwindenden Schwimmflächen. Viele Bäder sind überfüllt, sanierungsbedürftig oder wurden bereits geschlossen. Das führt zu einer besorgniserregenden Situation: immer weniger Schwimmflächen stehen zur Verfügung, um der wachsenden Nachfrage nach Schwimmkursen und Rettungsschwimmer-Ausbildungen gerecht zu werden. „Fehlende Investitionen in den Erhalt und die Entwicklung von Schwimmbädern in den letzten Jahrzehnten haben diese Situation dramatisch verschärft“, so Blöcker.

Die DLRG fordert daher verstärkte Investitionen in Schwimmbäder als unverzichtbaren Teil der Daseinsvorsorge. Nur so kann sichergestellt werden, dass jeder, der Schwimmen und Rettung erlernen möchte, auch die Möglichkeit dazu hat. „Für die Zukunft der Schwimmausbildung und die Sicherheit an unseren Gewässern benötigen wir eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund, Land, Städten und Gemeinden. Das Ehrenamt steht weiterhin mit höchstem Engagement bereit – wie unser Mitgliederrekord eindrucksvoll zeigt“, so Blöcker abschließend

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