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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Landesverband Schleswig-Holstein e.V. findest du hier .
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Hoch motiviert, unaufgeregt und gut gelaunt verlief der Start in die DLRG-Wachsaison 2022 an den Küsten Schleswig-Holsteins. Bei freundlichem bis sonnigem Wetter tummelten sich die ersten Urlauber*innen und Besucher*innen vor Ort an den seit 15. Mai bewachten Badestränden. Momentan müssen sich die Wassersportler*innen das Terrain noch selten mit schwimmenden Badegästen teilen: Bei recht frischen Wassertemperaturen von anfangs 9 bis aktuell 13 Grad Celsius ist statt Badehose und Bikini noch der Neoprenanzug das beliebteste Gepäckstück in der Strandtasche - wenn man denn einen solchen besitzt. Denn gerade viele Stand-Up-Paddler*innen stellen sich in der Mehrzahl nur in Badekleidung oder Freizeitklamotten und dazu ohne Rettungsweste auf ihre Bretter. Ein Umstand, den Wachführer Marcel Ende in Eckernförde ziemlich oft zum Fernglas greifen ließ. "Strömungen oder die Schwimmfähigkeit sind hier momentan gar nicht so sehr das Problem, sondern das Wasser an sich. Es ist so kalt, dass im schlimmsten Fall mit einem Herzstillstand gerechnet werden muss, vor allem bei Menschen mit schwachem Herz-Kreislauf-System oder Vorerkrankungen durch den Kälteschock." So lagen auch gleich in der ersten Woche die Rettungsboote der DLRG-Wachmannschaft einsatzbereit an den Stränden.
Ein grundsätzliches Problem für den Zentralen Wasserrettungsdienst Küste (ZWRD-K) sind in dieser Saison die noch fehlenden Rettungsschwimmer*innen. Besonders für die Hauptsaison bis zum 17. Juli sind die Wachstationen und Türmen noch längst nicht voll besetzt. Aktuell sorgt das gemischte Wetter dafür, dass die Strände nur mäßig besucht sind und der Badebetrieb daher auch mit weniger Personal gewohnt sicher und geregelt ablaufen kann. Bei bestem Badewetter kann sich die Situation jedoch schnell ändern - eine räumliche Eingrenzung der bewachten Badeabschnitte wäre möglicherweise die Folge.
Der Grund für die Personalknappheit im ehrenamtlichen Wasserrettungsdienst liegt auf der Hand: Während der zwei zurückliegenden Pandemiejahre konnte kaum neuen Rettungsschwimmer*innen ausgebildet werden. "Wir werden langfristig merken, dass uns zwei neue Jahrgänge Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer fehlen, die wir in der Corona-Zeit nicht so ausbilden konnten, wie wir das eigentlich vorhatten", sagte DLRG-Landesgeschäftsführer Thies O. Wolfhagen im Interview mit einem Fernsehteam von Sat1. "Die Ortsgruppen haben alle ihr Möglichstes getan, um Nachwuchskräfte auszubilden, teils mit sehr kreativen Konzepten. Aber wir müssen uns da weiterhin sehr kräftig bemühen, um das Defizit der Corona-Jahre aufzuholen."
Neben der vom Bundesverband koordinierten "Du-fehlst"-Kampagne, mit der kurzfristig weitere Rettungsschwimmer*innen für den Wachdienst an den rund 50 Stationen der DLRG an der schleswig-holsteinischen Nord- und Ostsee rekrutiert werden sollen, könnte dabei auch das große Medieninteresse helfen, das den Start der Wachsaison begleitet hat. Zu hören etwa hier, zu sehen beispielsweise hier. Eine längere Live-Berichterstattung vom Strand in Pelzerhaken plant derzeit die ARD für die Sendung Live nach Neun.
Also, Rettungsschwimmer*innen im Land, auf an die Küsten! Zu Infos und Bewerbung online geht es hier entlang.
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