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Nach 51 Jahren: Heinz Lange verabschiedet

Veröffentlicht: 12.09.2018
Autor: Reinhard Gamon
Zu den offiziellen Gästen, die Heinz Lange in den Ruhestand verabschiedeten, zählten der DLRG Einsatzleiter Küste des zentralen Wasserrettungsdienstes, Klaus Holger Hecken (2.v.l.), Tourismusdirektor Oliver Behncke (Bildmitte) und der Geschäftsführer des DLRG-Landesverbandes Schleswig-Holstein Thies Wolfhagen (rechts). (c) Reinhard Gamon
Heinz Lange möchte nach 51 Jahren Wasserrettungsdienst jetzt ein wenig ruhiger treten. (c) Reinhard Gamon

FEHMARN ■ Nachweislich ist der jetzt 78-jährige Heinz Lange aus Burg im Juli 1957 als Mitglied in die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) eingetreten und er hat sich bis ins hohe Alter hinein für die verschiedensten Aufgaben innerhalb der DLRG zur Verfügung gestellt. Unter anderem leistete er 51 Jahre aktiven Dienst in der DLRG - Wasserrettung und wurde erst 2017 für 50 Jahre Wasserrettungsdienst besonders geehrt. Jetzt soll für ihn Schluss sein. Für sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement in der DLRG sprach ihm gestern nicht nur eine offizielle Abordnung der DLRG auf Landesverbands- und Bundesebene sondern auch Tourismusdirektor Oliver Behncke besondere Dankesworte aus.

Der 1940 in Bayreuth geborene Heinz Lange versah schon von 1958 bis 1960 Wachdienst im Freibad Hamburg-Farmsen. Die Sicherheit und die Gesundheit der Badenden waren ihm schon immer eine besondere wichtige Herzensangelegenheit. Im Laufe der vielen Jahrzehnte nahm er viele ehrenamtlichen Aufgaben innerhalb der DLRG wahr, es reichte von Kinderschwimmausbildung, von logistischen Aufgaben, weiterhin von Führungsaufgaben im Bereich von Jugendarbeit und Vorstandsarbeit bis hin zu aktiven Wasserrettungsdienst auf verschiedenen personellen Ebenen, vom Wachgänger bis hin zum Wachleiter an den gut besuchten Stränden entlang der Küstenabschnitte.

Heinz Lange leistete zeitweise Aufgaben eines Werbe- und Pressewarts und legte innerhalb der DLRG zahlreiche Prüfungen ab, angefangen von den verschiedenen Rettungsschwimmerqualifikationen über Bootsführerschein, Wachführerlehrgang und mehr. Schließlich nahm er auch zahlreiche Qualifikationen anderer verantwortlich ab. Unzähligen Kinder, Heranwachsenden und Erwachsenen erlernten beim ihm das Schwimmen. Letztlich auch Kinder und Erwachsenen von Flüchtlingsfamilien. Zudem gab er Erste-Hilfe-Lehrgänge.

1985 erhielt er das Verdienstabzeichen der DLRG in Bronze durch den DLRG-Landesverband Baden-Württemberg. Die Ehrennadel desselben Landesverbandes erhielt er bereits ein Jahr zuvor. Weitere zahlreiche Ehrungen, unter anderem vom DLRG-Landesverband Schleswig-Holstein wurden ihm zuteil.

Als Wachleiter wurde er seit 1974 an der Ost- und Nordsee eingesetzt. Seinen Wachdienst leistete Heinz Lange unter anderem in Eckernförde, Timmendorfer Strand, Kellenhusen, Dahme, Großenbrode, Heiligenhafen, auf Fehmarn, an der Hohwachter Bucht und am Weißenhäuser Strand.

Der DLRG - Landesgeschäftsführer Thies O. Wolfhagen aus Eckernförde betitelte Heinz Lange als „den Kümmerer von Fehmarn“, der mit seiner hilfreichen Art immer für die eingesetzten Kräfte des DLRG-Wasserrettungsdienstes da war und auch eine Art Verbindungsmann zwischen den Rettungskräften, dem DLRG-Ortsverein und anderen Stellen war.

In seiner aktiven Zeit als Wachleiter stand er der DLRG jeweils zweimal im Jahr für einen bestimmten Zeitraum in der Badesaison zur Verfügung, und zwar etwa 40 Mal für je drei Wochen und 15 Mal für je zwei Wochen. Heinz Lange kennen viele nur in seiner DLRG-Einsatzkleidung am Südstrand und es gehörte einfach dazu, dass er mit dem Fahrrad seinen Einsatzort erreichte.

In wenigen Tagen ist nun seine aktive Zeit am Burger Südstrand vorbei, er wird es dann etwas ruhiger angehen lassen. Doch als im letzten Jahr gewählter neuer Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Fehmarn wird er weiterhin ehrenamtlich tätig sein.

Gestern erhielt er als Dankesschön mehrere Präsente überreicht, unter anderem auch Blumensträuße. Einen Blumenstrauß erhielt er für seine Ehefrau, die schließlich immer dafür sorgte, dass er „genügend Freigang“ für seine aufopfernde Tätigkeit bei der DLRG hatte. ■ ga

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